| 
  
  
 Mitglied 
bei 
  
  
      
 
  
Eine weitere Suchmöglichkeit besteht darin, 
z.B. bei www.google.de das Suchwort 
einzugeben und dann nach einem Leerzeichen den Zusatz site:www.cfs-aktuell.de
 
Sie erhalten dann alle Seiten auf 
cfs-aktuell.de, auf denen der gesuchte Begriff vorkommt.  
 |  | 
 
Artikel 
des Monats Oktober 10 Teil 3 
  
1. Internationaler XMRV/HGRV-Workshop  
"1st 
International Workshop on XMRV: Pathogenesis, Clinical and Public Health 
Implications".  
				
					
						
							| 
				 
				Bitte beachten Sie: 
				2012 hat sich herausgestellt, dass dieses XMRV keine 
				Humaninfektion, sondern eine im Labor entstandene Chimäre war. 
				Näheres unter Artikel des Monats 
				Dezember 2012 - 1 auf dieser Website! 
							 | 
						 
					 
 
  
Dieser Workshop findet/fand 
statt am7.-8. September 2010 an den National Institutes of Health in Bethesda, 
Maryland, USA. 
Das Programm finden Sie
	hier. 
Und die Abstracts der 
vorgestellten Studien finden Sie jetzt
hier. 
Im Folgenden finden Sie 
Berichte über diese Konferenz sowie zahlreiche Links zu weiteren Berichten und 
Artikeln. Scrollen Sie sich nach unten durch, es lohnt sich. 
	- 
	
Die Abstracts der 
	Präsentationen des 1. Internationalen Workshops zu XMRV sind jetzt in 
	
	Reviews in Antiviral Therapy & Infectious Diseases 2010_8 veröffentlicht 
	worden. Sie finden die pdf-Datei dazu
	
	hier. Das Programm der Tagung mit Links zu einigen der 
	PowerPoint-Präsentationen der Referenten finden Sie
	hier 
	für den 7. September 2010 und
	hier 
	für den 8. September 2010. Hier ist der
	
	Artikel von Kenny de Meirleir zur Frage, ob die systemische 
	Immunaktivierung bei XMRV-positiven ME/CFS-Patienten ähnlich ist wie bei 
	HIV-Infizierte.  
	- 
	
Am 2. Oktober 2010 
	stellte Hillary Johnson, 
	die Autorin von Osler's Web, einen Bericht auf ihren Blog. Auszug: 
	 
		
			
				| 
				 
				"Die Wissenschaftler der National 
				Institutes of Health (NIH) scheinen nun zu verstehen, was auf 
				dem Spiel steht, auch wenn es darüber vor einem Jahr noch 
				Zweifel gegeben haben mag. Ein Retrovirus ist überall da draußen 
				im Land, das wahrscheinlich Krebs und andere Krankheiten 
				verursacht; es ist in den Blutvorräten; Teile der bislang 
				gesunden Bevölkerung sind infiziert, und wer weiß, was sie und 
				die Menschen um sie herum erwartet. Ein Beleg für diese 
				Veränderung ist, dass der neue Chef der NIH, Francis Collins, 
				über den in dieser Woche im New Yorker ein schmeichelhaftes 
				Porträt zu finden war, bei der Konferenz auftauchte, um sie zu 
				eröffnen. Er machte Bemerkungen, die man von einem 
				Regierungsbeamten erwarten kann, der diese Realitäten akzeptiert 
				hat. Und dann, als ob er diese Bemerkungen noch herausstreichen 
				wollte, setzte er sich in die erste Reihe und hörte sich Teile 
				der Konferenz an."  | 
			 
		 
	 
	 
	- 
	
	Mindy 
	Kitei hat am 13. August 2010 einen ausführlichen Bericht über den 
	XMRV/MLV-Workshop veröffentlicht  Dieser Bericht enthält zahlreiche 
	Neuigkeiten über noch nicht veröffentlichte Studien - z.B. Judy Mikovits' 
	Ergebnisse über die britischen Patienten - 70% sind XMRV/MLV-positiv und 4% 
	der gesunden Kontrollen aus Großbritannien ebenfalls; z.B. über eine 
	chinesische Studie, bei der man sowohl bei den gesunden Kontrollen als auch 
	bei Männern mit Prostatakrebs bei 14.5 % ein oder mehrere Arten von MLVs 
	gefunden hat und 3,4% der gesunden chinesischen Blutspender ebenfalls 
	positiv getestet hat; z.B. über eine Studie von Dr. Maureen Hanson, die 
	unter anderem 10 Patienten von David Bell untersucht hat und angab, die 
	Befunde der Lombardi/Mikovits-Studie und der Alter/Lo-Studie bestätigt 
	gefunden zu haben. Dr. Nicole Fischer vom UKE Hamburg-Eppendorf hat das XMRV 
	nur bei einem von 300 Männern mit Prostatakrebs und bei einer von 70 
	Kontrollpersonen gefunden. Die Studien sind nach wie vor sehr 
	widersprüchlich, wobei die vorherrschende Meinung die ist, dass die großen 
	Unterschiede durch die Art und Weise, wie das Blut abgenommen und 
	verarbeitet wird, zustande kommen und/oder durch die unterschiedlichen und 
	teilweise nicht aussagekräftigen Untersuchungsverfahren. Auch wird von 
	einigen Hardlinern wie etwa Brigitte Huber immer noch die Theorie von der 
	Laborkontamination mit Mäuse-MLVs diskutiert. Die Differenzen zwischen den 
	Forschern waren sehr deutlich zu spüren. Es wurde deutlich, das viel 
	geforscht wird, aber ebenso viel noch unerforscht ist.  
	- 
	
	Amy Dockser Marcus schreibt im Wall Street Journal: Der Direktor der 
	National Institutes of Health, Francis Collins, hat in seiner 
	Einführungsrede angekündigt, dass er Anthony Fauci, den Leiter des National 
	Institute of Allergy and Infectious Diseases, gebeten hat, eine 
	Multicenter-Studie an CFS-Patienten durchzuführen, um herauszufinden, warum 
	die Studien des vergangenen Jahres zu so unterschiedlichen Ergebnissen 
	gekommen sind. Collins betonte, dass die Wissenschaftler zusammenarbeiten 
	müssten, um diese Fragen zu beantworten. 
	Anthony Fauci hat W. Ian 
	Lipkin, Professor für Epidemiologie an der Columbia University’s Mailman 
	School of Public Health mit der Leitung dieser Studie beauftragt. Er sei ein 
	"Virusjäger von Weltrang" 
	
		
			
				
					
						
							
								
								Lipkin sagte, die 
								unterschiedlichen Ergebnisse könnten die Folge 
								der Verwendung unterschiedlicher 
								Krankheitsdefinitionen für die Auswahl der 
								jeweiligen Patientenkohorten sein oder auch 
								unterschiedlicher Verfahren, mit denen die 
								Blutproben behandelt und untersucht worden 
								seien.  
								
								Bei der neuen Studie werden 
								frisch gewonnene Blutproben von 100 
								CFS-Patienten und 100 gesunden Kontrollpersonen 
								untersucht, und zwar jeweils 25 aus vier 
								verschiedenen Gebieten der USA, um eine 
								geographische Vielfalt zu gewährleisten. Sie 
								werden dann von der FDA (Food and Drug 
								Administration), den CDC (Centers for Disease 
								Control and Prevention) und dem Whittemore 
								Peterson Institute untersucht. Gleichgültig, ob 
								eine Probe positiv oder negativ getestet wird - 
								sie wird jeweils auch von den anderen Labors 
								untersucht. Mit diesem Vorgehen könne man 
								herausfinden, ob das ein oder andere Labor 
								besser in der Lage ist, das Retrovirus zu 
								bestimmen.     
			    
	- 
	
	
	Cort Johnson berichtet ebenfalls über die neue Studie unter der Leitung 
	von Ian Lipkin, und im
	XMRV-Buzz vom 8. 
	September gibt er interessante Hintergrundinformationen: Im Hinblick auf 
	den politischen Einfluss habe der International XMRV Workshop alle 
	Erwartungen übertroffen. Die große Neuigkeit sei, dass die NIH Anthony Fauci, 
	den Chef des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) 
	mit der Oberaufsicht über eine wichtige Studie beauftragt haben. Das sei ein 
	Indikator dafür, dass die US-Gesundheitsbehörden, die National Institutes of 
	Health, XMRV und seine Implikationen endlich ernst nehmen, offenbar sehr 
	ernst.
  Bislang haben das NIAID und Anthony Fauci das XMRV ignoriert, und 
	Anthony Fauci ist dafür bekannt, kein Freund von ME/CFS-Patienten zu sein, 
	im Gegenteil: Er war Chef der NIAID, als er den Bereich ME/CFS in das kleine 
	Büro für Research on Women's Health (also für Frauengesundheitsfragen) 
	abschob, Forschungsanträge abschmetterte und sich einer Aufstockung der 
	finanziellen Mittel zur Erforschung des ME/CFS beharrlich widersetzte.  
	 Um so interessanter ist es, dass Anthony Fauci das Projekt an
	Ian Lipkin von der 
	Columbia University übergab. Er ist ein Virusforscher, der u.a. das 
	West-Nil-Virus und SARS entdeckt hat, und er ist bekannt für die Erfindung 
	der allermodernsten Techniken zum Aufspüren neuer Erreger. Er ist sozusagen 
	die Speerspitze, der Mann, den sie beauftragen, wenn es darum geht, neue 
	Erreger zu identifizieren. Außerdem hat er sich intensiv mit Viren 
	beschäftigt, die das Gehirn beeinträchtigen sowie mit Autismus. Wenn er als 
	einer der weltweit führenden Virenjäger mit dieser Studie beauftragt wird, 
	lässt das darauf schließen, dass die NIH die Sache mit XMRV endlich ernst 
	nehmen.  
	- 
	
	Videoaufzeichnungen der Diskussionsrunde 
	am Ende des Workshops findet 
	man hier 
	bei YouTube und hier ist das
	offizielle 
	NIH-Video.  
	- 
	
 
	- 
	
		
			
				
					
						
							
								
								Paul Cheney gibt diesen Kommentar:
								
								http://www.mecfsforums.com/index.php/topic,1916.0/topicseen.html
								 
								
									
										
											| 
											 
											Ich habe an der gerade beendeten XMRV-Konferenz 
								bei den NIH teilgenommen und habe auch selbst 
								eine Posterpräsentation beigetragen. Es war eine 
								faszinierende Konferenz, und ich habe so um die 
								30 Seiten Notizen gemacht. Die bio-politischen 
								Untertöne waren auch sehr stark, aber ich muss 
								sagen, dass die Präsentationen über den 
								Zusammenhang zwischen XMRV und CFS (vier 
								Präsentationen) sehr viel überzeugender waren 
								als die Präsentationen über einen nicht 
								vorhandenen Zusammenhang zwischen XMRV und CFS 
								(vier Präsentationen. Sie waren insbesondere wegen der zahlreichen 
								Methoden überzeugender, die sie angewendet 
								hatten - sie hatten nicht nur mit PCR 
								gearbeitet.  
											
											Abnahme und Verarbeitung 
								der Blutproben: Sehr interessant waren in dieser Hinsicht die 
								Kommentare des Leiters der Arbeitsgruppe für die  
								Blutbanken bei den NIH, der versucht 
								herauszufinden, was der Grund für die 
								Diskrepanzen zwischen den Studien ist. Er wies 
								dabei deutlich darauf hin, dass das, was die 
								beiden Gruppen unterscheidet, die Art und Weise 
								ist, in der das Blut abgenommen und zur 
								Bestimmung der Nukleinsäuren verarbeitet wird 
								und dass es nicht die Untersuchungsmethoden auf 
								das XMRV selbst sind. In einer von der 
								Arbeitsgruppe Blutbanken der NIH gesponserten 
								Vergleichsstudie, in der beide Lage vertreten 
								waren und bei der doppelblind gearbeitet wurde, 
								wurden mit XMRV gespickte Puffer in 
								unterschiedlichen Konzentrationen erfolgreich 
								entdeckt, aber sie teilen sich dennoch in zwei 
								Lager, wenn es um die Abnahme der Blutproben und 
								ihre Verarbeitung zur Bestimmung von 
								Nukleinsäuren des XMRV geht.  
											
											Wenn nur PCR 
								eingesetzt wurde, dann findet das eine Lager um 
								die 80% XMRV-positive Proben bei CFS und das 
								andere Lager 0%. Es gibt nichts dazwischen und 
								nichts in der Mitte, was sehr erstaunlich ist 
								von von Joe B., der auch an der Konferenz 
								teilgenommen hat, betont wurde. Anhand von Tests auf mitochondriale DNA von 
								Mäusen ergab es keinerlei Belege dafür, dass 
								eine der positiven Zusammenhänge zwischen XMRV 
								und CFS auf eine Kontamination (mit 
								Mäuseleukämieviren) zurückzuführen sei. Jedoch 
								fand eine Sprecherin der Negativ-Gruppe eine 
								Kontamination mit nicht-humanem 
								Mäuseleukämievirus, die möglicherweise in den 
								Heparinröhrchen war, die für die Blutabnahme 
								verwendet worden waren. Heparin wird häufig in 
								China produziert, wo man Mäuse häufig als 
								Haustiere hält. Wenn man die Kontamination 
								beseitigte, fand sie keinen Zusammenhang 
								zwischen XMRV und CFS.   
											
											XMRV-Infektion bei 
								Primaten:  Ich wollte noch ein paar andere Höhepunkte 
								der Konferenz berichten. Dazu gehört eine sehr 
								interessante Präsentation, die von einer 
								Forschergruppe vorgestellt wurde, die mit Abbott 
								Labs in Verbindung steht. Diese Forscher haben 
								männliche und weibliche Makaken (Affen, die mit 
								dem Menschen nahe verwandt sind) mit humanem 
								XMRV infiziert, um zu sehen, was passiert und wo 
								das Virus am Ende bleibt oder sich konzentriert. 
											
											Innerhalb von wenigen Wochen war das Virus 
								weitgehend aus dem Blut beseitigt, wo es zu 
								Beginn in hohen Konzentrationen injiziert worden 
								war. Sogar die Antikörperantwort ging im Laufe 
								der Zeit (Monate) verloren, da die Infektion aus 
								dem Blut weitgehend beseitigt worden war und das 
								Virus schien im Blut nicht weiter zu 
								persistieren. Jedoch fand man das Virus mehr 
								oder weniger in jedem Organ, zumindest am 
								Anfang, und man nahm an, dass es in den T-Zellen 
								und in den B-Zellen durch den Körper 
								transportiert worden war, die in der aktiven 
								Phase der Infektion gebildet wurden.  
											
											Das steht im Einklang mit 
								dem überall vorkommenden Xpr1-Rezeptor, der von 
								dem Virus benutzt wird, um sich zu fast allen 
								Zellen des Körpers Zugang zu verschaffen. Die 
								Organe, in denen das Virus anfänglich am 
								stärksten konzentriert war, waren offenbar die 
								Lymphorgane wie die Milz, die Leber und die 
								mesenterialen Lymphknoten des Magen-Darm-Trakts 
								sowie die Geschlechtsorgane, insbesondere das 
								Epithel der Prostata, wo es anfangs 
								hochkonzentriert war, und später starben die 
								infizierten Zellen ab und die Infektion 
								verschwand aus dem Epithel, und dann sah man das 
								Virus eher in den interstitiellen Zellen des 
								Stromas oder der Interzellularsubstanz der 
								Prostata, insbesondere den Fibroblasten, die 
								eines der Reservoire in all den verschiedenen 
								Organen sein könnten, die ursprünglich infiziert 
								worden waren. Das Virus wurde auch im Epithel 
								des Gebärmutterhalses der weiblichen Makaken 
								gefunden. 
											
											Im Verlauf der Zeit wurde 
								die Infektion der verschiedenen Organe 
								tendenziell beseitigt, entweder durch 
								immunologische Mechanismen oder besonders auch 
								durch Restriktionsenzyme, die es in fast allen 
								menschlichen Zellen gibt und die das Virus 
								hypermutieren, so dass es nicht als kompetenter 
								infektiöser Erreger persistieren kann. 
								Tatsächlich werden bei CFS-Patienten fast immer 
								mutierte Virusstämme gefunden, und zwar sowohl 
								von Judy Mikovits am WPI als auch Frank Fuscetti 
								am NCI. Manchmal wird das Virus dadurch als 
								Infektionserreger inkompetent und manchmal hat 
								es keinen Einfluss auf seine Infektiosität. 
											 
											
											Gewebereservoire: 
								Sehr interessant ist, dass eine andere Zellart 
								außer den Fibroblasten innerhalb des 
								Gewebestromas offenbar als Reservoir für XMRV 
								infrage kommen. Die Makrophagen der 
								Lungenbläschen waren vollkommen angefüllt mit 
								XMRV-Viren, und die Makrophagen anderer Gewebe 
								könnten ebenso ein Reservoir sein, insbesondere 
								im Magen-Darm-Trakt, in den Geschlechtsorganen 
								und den Nebenhöhlen. Auch die Reservoire in den 
								Makrophagen der Gewebe würden dann denen bei HIV 
								entsprechen. Es hat den Anschein, dass 
								Bronchialsekrete, Nasensekrete und Sekrete der 
								Geschlechtsorgane sowie Stuhl und Urin sehr wohl 
								in der Lage sein könnten, dem Virus zu helfen, 
								sich auf andere Makaken zu übertragen, 
								insbesondere, wenn es aktiviert ist. 
											
											Für die Aktivierung einer 
								low-level_Infektion oder eines inaktiven, aber 
								persistierenden infektiösen Virus scheint es 
								mehrere Mechanismen zu geben. Das Virus hat 
								sowohl ein Glucocorticoid Response Element (GRE) 
								als auch ein Androgen Response Element (ARE) in 
								seiner Promotorregion. Es hat auch 
								Bindungsregionen für NK-kappa-B-Proteine in 
								seinen Response-Elementen. In jedem Organ mit 
								hohen Werten für eine lokale androgene 
								Stimulation wie etwa der Prostata - oder 
								vielleicht auch während der Pubertät - könnte 
								sich das Virus aktivieren. 
											
											
											Aktivierung des XMRV: 
								Stress und Hormone - Es wurde nichts über 
								die Auswirkungen der vorherrschenden weiblichen 
								Geschlechtshormone ausgesagt, aber Östrogen ist 
								das Äquivalent der androgenen Hormone bei 
								Frauen. Was das GRE, den hormonempfindlichen 
								Bereich in der Promotorregion betrifft, so wird 
								starker Stress das Virus aktivieren oder den 
								Einsatz von Glucokortocoid-Hormonen und 
								vielleicht allen Steroid-Vorläufer-Hormonen wie 
								etwa Pregnenolon. Was die NF-kappa-B-Bereiche 
								betrifft, so wird jede starke Immunantwort mit 
								dem damit verbundenen Ansturm an Zytokinen auch 
								ein starkes Stimulans sein, und eine solche 
								Stimulation tritt sicherlich im Bronchialbaum 
								auf, der häufig durch Antigene stimuliert wird, 
								insbesondere in der Allergiesaison. 
											
											
											Das vielleicht Interessanteste von allem war, 
								was passierte, als man den Makaken, bei denen 
								das Virus offensichtlich vollkommen aus dem Blut 
								beseitigt worden war, eine große Menge von 
								Fremdpeptiden injizierte. Es gab eine sehr 
								starke Reaktivierung von infektiösem Virus im 
								Blut, was beweist, dass das Virus latent, aber 
								persistierend unter der Oberfläche existiert und 
								dass die XMRV-Infektion nicht aus allen 
								Reservoirs vollständig beseitigt werden kann. 
								Mit der Peptid-Injektion imitiert man eine akute 
								Infektion (etwa mit Borrelien oder einer 
								Grippe), eine Impfung oder sogar eine akute 
								Exposition gegenüber Schimmelpilzen. 
											
											Die Auswirkungen der XMRV-Infektion über 
								einen langen Zeitraum wurde nicht bei den 
								Makaken untersucht, aber ein ähnliches 
								Gamma-Retrovirus mit dem Namen Feline Leukemia virus (FeLV), 
								das Katzen befällt, wird seit Jahrzehnten 
								ausführlich untersucht. In einem weiteren Post 
								werde ich eine äußerst interessante Rede bei 
								dieser Konferenz beschreiben, die von einem 
								Tierarzt über die Lebensgeschichte von Katzen 
								gehalten wurde, die mit dem Gamma-Retrovirus 
								infiziert waren. 
											
											Paul Cheney, M.D. 
											Das Original dieses 
								Beitrags finden Sie
											hier. Übersetzung R.C.  | 
										 
									 
								 
								
								   
						       
	- 
	
		
			
				
					
						
							
								
								Paul Cheneys 
								Posterpräsentation bei der NIH-XMRV-Konferenz:
								 “Detection of XMRV in a National 
								Practice Specializing Exclusively in Chronic 
								Fatigue Syndrome” – er hat 47 Patienten 
								untersucht (38 weiblich, 9 männlich) aus 24 
								Staaten der USA, Kanada und Australien. Ihre 
								Symptome entsprachen der Fukuda-Definition. 
								Durchschnittsdauer der Erkrankung: 19 Jahre. 
								Von den 47 Patienten waren 
								35, d.h. 74,5% XMRV-positiv. Acht von 16 
								gesunden Familienmitgliedern und Freunden, die 
								eng mit den Patienten zusammen lebten, waren 
								ebenfalls XMRV-positiv. 24 der Patienten (51%) 
								gaben an, dass auch andere Familienmitglieder 
								CFS oder eine CFS-ähnliche Erkrankung hätten. 22 
								der Patienten (47%) berichteten über 
								Krebserkrankungen in der Familie oder bei sich 
								selbst (darunter Prostatakrebs, Leukämie, 
								Eierstockkrebs, Brustkrebs, Darmkrebs und 
								metastasierter Hautkrebs.) und 13 Patienten 
								(28%) sagten, dass Mitglieder ihrer Familie an 
								einer Autoimmunerkrankung litten. 45 Patienten 
								(96%) hatten eine diastolische Dysfunktion. Über 
								diese Anomalie der Herzfunktion hat Paul Cheney 
								auch bei der Invest in ME 
								Konferenz in London im Mai 2010 berichtet. 
								Er führt diese Dysfunktion auf einen zellulären 
								Energiemangel zurück. 
								
								Von den 47 Patienten dieser 
								Studie litten 31% an chronischer Lyme-Borreliose, 
								26% an Symptomen im Zusammenhang mit einer 
								Schimmelexposition, 43% an multipler 
								Chemikaliensensitivität, 63% an Fibromyalgie, an 
								Reizdarmsyndrom und 71% hatten Allergien. Von 
								den Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose 
								und von den Schimmelexponierten waren nur 8% 
								XMRV-positiv. Wenn man dies berücksichtigt, 
								stimmen die XMRV-Zahlen noch stärker mit denen 
								der Lombardi/Mikovits-Studie und der Alter/Lo-Studie 
								überein. 
								   
						       
	- 
	
 
	- 
	
		
			
				
					
						
							
								
									Rivka 
																	Solomons "Zeugenaussage" 
									vor der NIH-Konferenz am 7. September 2010:
									 
									
										
											| 
											 
											Aus:
											
											http://cfspatientadvocate.blogspot.com/2010_09_01_archive.html 
											 
											 
											Im Jahr 1983, im Alter von 21 
											Jahren, bekam ich eine akute 
											Mononukleose (Pfeiffer'sches 
											Drüsenfieber, d.h. eine akute 
											Epstein-Barr-Virus-Infektion), und 
											ich bin nie wieder richtig gesund 
											geworden. 
											
											Am einen Tag war ich noch eine 
											erfolgreiche Studentin und 
											Studentenvertreterin, Bergwanderin, 
											reiste um die ganze Welt und war 
											dabei, die Karriereleiter im Bereich 
											internationale Beziehungen zu 
											erklimmen - und am nächsten Tag 
											hatte ich nicht mal mehr die Kraft, 
											meine Zähne zu putzen. 
											
											Zwei Jahrzehnte später bin ich immer 
											noch die meiste Zeit ans Bett und 
											ans Haus gefesselt. Zwei Jahrzehnte 
											- weil meine Regierung und die 
											Gemeinde der Mediziner es abgelehnt 
											haben, zu glauben, dass meine 
											Krankheit real ist. Anstatt mich 
											ernst zu nehmen, wurde meine 
											Krankheit als "Erschöpfung" 
											bezeichnet. Die National Institutes 
											of Health ignorierten uns, mit 
											absolut zerstörerischen 
											Konsequenzen. Aber die Centers for 
											Disease Control haben es noch 
											schlimmer getrieben; sie haben 
											Studien veröffentlicht mit der 
											Aussage, dass CFS die Unfähigkeit 
											sei, mit Stress umzugehen und dass 
											dies auf Kindesmissbrauch oder 
											Kindesmisshandlung zurückzuführen 
											sei und dass es sich um eine 
											emotionale Störung handele. (Die 
											letzte Studie der CDC, die solche 
											Aussagen trifft, ist gerade mal im 
											vergangenen Monat erschienen.) 
											
											Vergangene Woche, 26 Jahre, nachdem 
											ich krank wurde, ist mein Blut 
											untersucht worden, und in der Tat 
											habe ich das humane Gamma-Retrovirus 
											XMRV. Als nächstes werde ich 
											gefährliche anti-retrovirale Mittel 
											einnehmen, obwohl leider noch keine 
											klinischen Studien durchgeführt 
											worden sind. 
											
											Ich bin immer noch weitgehend 
											bettlägerig, und es wird mich Wochen 
											kosten, bis ich mich von dem 
											Energieaufwand erholt habe, den ich 
											für diese Konferenz aufbringen 
											musste. Aber ich bin sehr froh, hier 
											zu sein. 
											
											Ich bin hier, um jeden von Ihnen zu 
											bitten, ganz persönlich zu bitten, 
											Sie da (sie zeigt oder schaut auf 
											jeden Vertreter des NIH), mir und 
											den 1-4 Millionen Amerikanern mit 
											CFS zu helfen, die ich hier heute 
											repräsentiere. 
											
											 - 
											Wir möchten, dass Sie klinische 
											Studien zur Behandlung und 
											Medikamenten auf schnellstem Wege 
											finanzieren und durchführen. 
											
											- Wir möchten, dass Sie spezielle 
											Behandlungszentren nur für diese 
											Krankheit finanzieren, angefangen 
											mit dem Whittemore Peterson 
											Institute in Reno, den Leuten, die 
											den Zusammenhang zwischen XMRV und 
											CFS entdeckt haben. 
											
											Wir sind in den vergangenen zwei 
											Jahrzehnten von unserer Regierung im 
											Stich gelassen worden. Tun Sie bitte 
											das, was richtig ist und helfen Sie 
											uns. Jetzt. Endlich. 
											
											Zum Schluss möchte ich Dr. Dan 
											Peterson in aller Öffentlichkeit 
											dafür danken, dass er an uns 
											geglaubt hat und dass er uns sein 
											Leben gewidmet hat. 
											
											Und ich möchte meiner Mutter danken, 
											die über die letzten zwei Jahrzehnte 
											beigestanden hat. (Sie war bei der 
											Konferenz ebenfalls anwesend.) 
											
											
											Rivka 
																	Solomon 
											 | 
										 
									 
								 
								
								
								
								  
								
								
								Rivka Solomon hat 
								dieses wunderbare Video produziert, mit dem sie 
								ihre Forderung nach klinischen Studien zu XMRV 
								und einer entsprechenden medikamentösen 
								Behandlung fordert:
								
								http://www.youtube.com/watch?v=8t1Xqp1LDxM 
								
								
								
								 
								  
								
								Darüber hinaus hat 
								sie eine Ein-Frau-Protestaktion in Washington 
								gemacht, vor dem US-Gesundheitsministerium und 
								vor der Institution, die für die Blutbanken 
								zuständig ist, hier zu finden bei YouTube:
								
								http://www.youtube.com/watch?v=ME764z_4vEY&NR=1
								
								 
								  
							        
	- 
	
 
	- 
	
 
  |